Die Costa dei Gelsomini in Kalabrien ist nach dem Jasmin benannt, der hier so üppig wächst wie früher das Verbrechen. Tatsächlich kann man sich in Europa kaum eine Region vorstellen, die von der Natur so verwöhnt wird und gleichzeitig so bitterarm ist.
Riechen, schmecken, in Aromen schwelgen: kaum jemand kennt Kalabrien – und das ist ein Jammer. Nirgendwo sonst kann man so gut schlemmen, Schluchten durchstreifen und Natur hautnah erleben wie in Italiens südlichstem Kontinentalzipfel.
Kalabrien ist die Stiefelspitze Italiens, ein 35.000 Hektar großes Weinbaugebiet, von dem aber nur rund ein Drittel wirklich genutzt wird. Bekannt ist Calabria, so der italienische Name der Region in erster Linie für alkoholstarke Rotweine.